Wo kommst du eigentlich her?
Vier Jugendliche vom Verein If a Bird im intergenerativen Dialog mit Anja Hesse (Kulturdezernentin der Stadt Braunschweig), Kerstin Vogt (Direktorin des Theologischen Zentrums), Michael Rösch (Präsident des Rotary-Clubs Heinrich der Löwe und Co-Founder von Tomino) sowie Propst Lars Dedekind (Ev.-luth. Propstei Braunschweig).
Auf Augenhöhe, per du, wurden einander Fragen gestellt, Ängste und Hoffnungen, Wünsche und Träume angesprochen.
Wo kommst du eigentlich her, gar nicht böse gemeint, sondern der ehrliche Wunsch über geografische oder ethnische Zuschreibungen hinaus mehr voneinander zu erfahren: Wo sind deine Wurzeln? Woraus schöpfst du Kraft? Welche Werte geben dir Orientierung?
Im Dialog entwickelte sich rasch Interesse am Gegenüber, an den Lebenswegen, an geografischen, aber auch persönlichen und existentiellen Lebensverortungen. Erstaunlich wie sich Negativerlebnisse auch in positive Erfahrungen ummünzen lassen, an welchen Herausforderungen wir wachsen.
Generationgerechtigkeit: Ist, was wir verantworten, enkelfähig, enkelgerecht?...
Was würden Sie antworten? (Ja, SIE als Leser*in dieser News). Wie müsste eine solche Welt aussehen?
Bei einer Sache waren sich alle einig: Es ist möglich mit Musik die Welt zu verändern.
If a Bird e.V. ist ein junger Verein aus Braunschweig, ins Leben gerufen von Tiana Kruškić und Billy Ray Schlag von der Funk-Band Kleopetrol.
Tiana, die als Kind aus dem Bosnienkrieg nach Braunschweig flüchtete, weiß, wie Musik, Expression und Kreativität einen in schweren Zeiten unterstützen kann. Mit If a Bird versucht das Braunschweiger Künstler*innen-Ehepaar, Jugendlichen einen Zugang zu dieser Power zu vermitteln.
Dabei geht es vor allem darum, dass sich die jungen Nachwuchsmusiker*innen mit ihrer eigenen Identität, ihren Emotionen, Ängsten, Träumen und Zielen auseinandersetzen, um eine eigene starke Message zu entwickeln, die sie der Welt mitteilen.
In diversen Projekten, angefangen von Songwriting-Sessions und Bandproben, über Musikvideo-Drehs, Gigs, Talkshow-Formaten, bis hin zu einem eigenen Musiklabel, internationalen Austauschprogrammen und ganzen Jugendmessen, entwickeln die „Birds“ ihre Persönlichkeit, um schließlich die beste Version ihrer Selbst zu werden.