Suche

Nachricht

27.07.2024 Kategorie: Propstei

Musik- und Theaterwoche „Frieden spielen“

Vier Tage lang proben Kinder und Jugendliche für den großen Auftritt

Zum Abschluss stehen alle auf der Bühne

Auf der Bühne stehen, singen und musizieren, eine kleine Szene spielen – für viele Kinder und Jugendliche ist das ein Traum. Bei der Musik- und Theaterwoche „Frieden spielen“ in der Querumer St. Lukasgemeinde ist das für 16 Mädchen und Jungen zwischen 8 und 14 Jahren Wirklichkeit geworden. Am heutigen Samstag um 18 Uhr präsentiert die Gruppe in der St. Lukas-Kirche das, was sie in vier Tagen erarbeitet hat, gemeinsam mit dem Theaterpädagogen Merlin Mölders, der Musikerin Christine Hintz-Kosfelder sowie den Sozialpädagogen Luke Langermann und Ann-Kathrin Esch vom Jugendzentrum Gliesmarode.

„Es ist ein Experiment“, sagt Merlin Mölders, der neben seiner Tätigkeit am Staatstheater bereits andere kleinere Projekte mit Kindern und Jugendlichen umgesetzt hat. Schließlich wusste das vierköpfige Team vor dem ersten Treffen nicht, welche Fähigkeiten die einzelnen mitbringen. Doch schon am ersten Tag wurden sie überrascht: Die jugendlichen Teilnehmer bringen ganz viel mit. Manche können gut singen, andere spielen ein Instrument, eine schreibt gern Geschichten, andere haben schon öfter Theater gespielt. Und bereits am zweiten Tag schallt das Lied „Aufstehen, aufeinander zugehen“ sicher durch den Gemeindesaal. Das Lied hatte sich die Gruppe ausgesucht und trifft auch auf Zustimmung bei Christine Hintz-Kosfelder, denn die dargebotenen Melodien sollen nicht zu getragen sein.

Zu Beginn der Projektwoche, die im Rahmen des Fibs-Ferienprogramms läuft und vom Pfarrverband Braunschweig-Nordost unterstützt wird, hat sich die Gruppe mit dem Thema Frieden auseinandergesetzt. Was bedeutet Frieden für den Einzelnen, wie kann man sich für Frieden einsetzen und ein Zeichen dafür setzen. „Es ist wichtig, dass wir nicht nur hilflos zusehen, was passiert“, sagt Merlin Mölders. Dann wurden Themen gesammelt, die später auf der Bühne zu sehen sind. Dazu hat Christine Hintz-Kosfelder Ideen für die Musik geliefert. Zum Einsatz kommen dabei nicht nur Blasinstrumente, Gitarre und Klavier, sondern auch sogenannte Bhoomhackers, bunte Kunststoffröhren, die durch verschiedene Längen unterschiedliche Töne erzeugen und sich gut für musikalische Anfänger eignen. 

Das Ergebnis der Projektwoche wird eine Art Revue sein, eine Collage mit Liedern, Choreografien und gesprochenen Szenen und sicher auch viel Improvisation. Dem Theaterpädagogen ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen ihre eigenen Ideen verwirklichen können und dass das Programm vielfältig ist, schließlich soll sich jeder und jede in der Präsentation wiederfinden. Und: „Sie alle sollen sich wohlfühlen in ihrem Stück.“

 

 

Das klappt schon richtig gut: Gemeinsam üben die Mädchen und Jungen das Lied „Aufstehen, aufeinander zugehen“ ein. Foto: Rosemarie Garbe

Beitrag von Rosemarie Garbe, freie Journalistin