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12.09.2025 Kategorie: Propstei

Lea Bergmann, neue Teamleitung

der Schulkindbetreuung an der Grundschule Isoldestraße

Lea Bergmann ist die neue Teamleitung der Schulkindbetreuung an der Grundschule Isoldestraße. Ihre Vorgängerin Frau Nitzsche hat sich in Ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Wir haben Frau Bergmann zu einem kleinen Interview eingeladen.

Wie sind Sie zur Schulkindbetreuung gekommen?

Ich war in den letzten Zügen meines Bachelorstudiums für Erziehungswissenschaften an der TU Braunschweig. Und mir war schon immer klar, dass ich Praxiserfahrung sammeln will. Das war mir ganz wichtig, bevor ich in den Beruf einsteige. Gerade im Studium ist es mir immer wieder begegnet, dass Theorien behandelt wurden, aber die Praxis einfach zu kurz kam. Über Kontakte bin ich dann zur Schulkindbetreuung gekommen und das war für mich mit dem Studium gut vereinbar. So konnte ich viel flexibel in Braunschweig eingesetzt werden. Dabei hatte ich die Möglichkeit, viele unterschiedlichen Standorte kennen zu lernen, um mir auch einen diversen Einblick verschaffen zu können. Dann habe ich gemerkt, dass es perfekt für mich war, einfach um Praxiserfahrung sammeln zu können. Hinzukam, ich konnte viele unterschiedliche Kontakte zu Kindern knüpfen. Schließlich hat jeder Standort ein anderes Einzugsgebiet.

Wie viele Gruppen gibt es an der Grundschule?

Es gibt insgesamt 8 Gruppen an der Schule. 4 Gruppen sind von der Propstei, 3 vom Selam und 1 Gruppe vom Nachbarschaftsladen

Was macht Ihnen besonders viel Spaß an Ihrer Arbeit?

Besonders Spaß macht mir, Kindern eine andere Wertigkeit von Schule zu geben. Weil sie vormittags oft viele Dinge nicht be- und verarbeiten können, aufgrund von Fachkräftemangel. Dadurch fehlt auch manchmal die Zeit, auf bestimmte Dinge einzugehen, Lehrpläne, die nicht immer eingehalten werden können, aufgrund von Ausfall. Dafür haben wir dann nachmittags ganz viel Zeit. Wir können die Kinder auffangen, wir können ihnen einen neuen Blick auf die Schule geben. Wir können helfen, dass der Vormittag, der vielleicht nicht gut verlief, zu einem schönen Nachmittag wird. So gehen die Kinder auch mit einem guten Gefühl nach Hause. Und wir haben die Möglichkeit, Schule zu verändern in diesem Wandel, den wir sowieso momentan erleben.

Welche Herausforderungen begegnen Ihnen dabei?

Wie schon erwähnt, der Fachkräftemangel. Man nimmt sich vor, so und so zu arbeiten, muss dann aber oft umschwenken. Man muss immer in der Lage sein, situationsgebunden zu arbeiten und dabei in sich zu ruhen. Den Stress und diese Hektik nicht zu übertragen. Das ist eine persönliche Sache, wie gehe ich mit diesen Situationen um. Wie kann ich zur Ruhe kommen, mich sammeln und dabei das beste aus der Lage zu machen? Ganz auffällig ist auch der gesellschaftliche Wandel. Wir haben Kinder mit einem extrem hohen Medienkonsum. Wo wir wirklich merken, diese Einflüsse sind nicht altersgerecht, diese Einflüsse sind in ihrer Masse einfach zu viel. Man hat ja eine Vorstellung von Kindheit, gerade aus der eigenen Erinnerung heraus, und das verändert sich. Da müssen wir immer ansetzen und schauen, wie können wir die Kinder begleiten in ihrem Alltag, wie können wir sie bestmöglich unterstützen.

Wie verbringen Ihre Freizeit am liebsten?

Zum Geburtstag habe ich ein SUP (Stand Up Paddel) bekommen. Das geht natürlich nur im Sommer. Ich bin gerne draußen, fahre unheimlich gern Fahrrad. Ich brauche einfach Bewegung, um den Kopf frei zubekommen. Zudem bin ich ein großer Eintracht-Fan. Mir ist wichtig, einen Ausgleich zu schaffen, wo ich keine Leitungsposition habe und einfach Mensch sein kann. Etwas, wo man sich treiben lassen kann.

Welche Ziele haben Sie für Ihre persönliche Zukunft?

Als erstes möchte ich meine Masterarbeit zu Ende schreiben. Ansonsten möchte ich erstmal ankommen in der Arbeit, um eine Struktur für mich zu finden. Das brauche ich, um gut arbeiten zu können. Ich möchte mich selbst verwirklichen.

Wir bedanken uns für das tolle Gespräch und für die schöne Zusammenarbeit.