Die Fastenzeit will keine Zeit des Stillstands und Rückzugs sein, sondern eine aktive Zeit der Veränderung. Deshalb steht sie in diesem Jahr unter dem Motto: Sieben Wochen ohne Stillstand!
Von Mittwoch, den 2. März, bis Donnerstag, den 14. April dauert die Fastenzeit, sieben Wochen, 44 Tage. Doch was heißt das eigentlich: fasten? Heißt es: Verzicht? Heißt es zum Beispiel 44 Tage ohne Kater aufzuwachen? Ja, das ist eine Möglichkeit, die Fastenzeit umzusetzen und sich frei zu machen von einer schädlichen Gewohnheit. Es muss aber nicht immer eine so radikale Fastenentscheidung sein.
Es geht beim Fasten nicht um einen Zwang, sondern um die Bewusstwerdung bestimmter Gewohnheiten und ein Durchbrechen dieser durch einen zeitlich begrenzten Verzicht.
Welcher freiwillige Verzicht würde mir (und vielleicht auch meinem Umfeld) gut tun? Wo möchte ich Raum schaffen? Wo mich neu spüren? Wahrnehmen, wie sich das anfühlt, etwas bewusst wegzulassen?
Wenn ich mich auf das Fasten einlasse, gebe ich mir die Möglichkeit, dass statt des Altbekannten nun etwas Neues an diese Stelle treten, den Raum ausfüllen kann. Fasten hat nicht zwangsläufig mit Essen oder Trinken zu tun. Fasten lässt sich in vielen Bereichen des Lebens praktizieren. Einfach mal etwas lassen, was schon lange nervt. Oder etwas, das mich stresst – bügeln zum Beispiel. Muss ja nicht für immer sein. Wir hier in der Propstei haben auf der Liste für die Fastenzeit: Schokolade, Alkohol, Ja sagen, wenn man Nein meint, Kaffee, Kuchen, 44 Tage ohne Angst.
Für die Fastenzeit steht die Reinigung von Körper, Geist und Seele im Fokus. Das bedeutet auch Buße, Besinnung und vielleicht sogar Umkehr. Wir laden Sie ein, es einfach auszuprobieren und empfehlen Ihnen dazu diese Webseite der evangelischen Kirche.