Basteln rund ums Ei und noch viel mehr
Tolle Ausflüge, Bastelaktionen, gemeinsame Spiele – in den Osterferien ist Abwechslung gefragt. Für Grundschüler, die zu Hause bleiben, lassen sich die Mitarbeiterinnen der Schulkindbetreuung etwas einfallen. „Wir wollen, dass die Kinder eine schöne Zeit verbringen, dass sie die Ferien genießen und vor allem, dass sie selbst entscheiden können, was sie an diesen Tagen machen“, sagt Henrike Kuhrts von der Fachaufsicht Schulkindbetreuung bei der Propstei. Und: „Es darf keinen Druck geben.“ Ganz wichtig sind ihr Angebote aus der Region, wie ein Ausflug zu den brütenden Störchen in Wendeburg, oder Kooperationen mit bestehenden Einrichtungen, etwa Kletteraktionen in St. Magni.
Auch Imke Semerak-Thulke, Teamleiterin der Schulkindbetreuung Heidberg, setzt auf das, was Stadt und das Braunschweiger Land bieten: „Ich halte immer meine Ohren auf, was in der Region läuft. Wir sind gern unterwegs.“ Beim täglichen Morgenkreis in der Turnhalle stellt jedes Team vor, was in den nächsten Stunden geplant ist und die Kinder können frei wählen. In der Nähstube entstehen kleine Taschen und Kissen, es wird getöpfert und gebastelt. Bei den Ausflügen lernen die Kinder ganz nebenbei, wie man sich mit Bus und Bahn fortbewegt oder worauf sie bei einem Museumsbesuch achten sollten. Und noch einen positiven Effekt beobachtet Imke Semerak-Thulke: „Hier spielen Ältere und Jüngere zusammen und sie helfen einander.“
In der Grundschule Isoldestraße dreht sich bei der Schulkindbetreuung alles ums Thema Ei. „Unser Motto lautet: ‚Der Frühling ist da“, sagt Bärbel Nitzsche. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie sich ein abwechslungsreiches Programm überlegt. Beispielsweise marmorieren die Kinder Eier, basteln Fensterbilder, pflanzen Frühblumen, säen Ostergras und vieles mehr. Das Programm, so sagt sie, wird extrem gut angenommen, doch ebenso wichtig ist ihr, dass die Kinder Zeit zum Ausruhen haben und wer will, kann einfach mal nichts tun. Zum Abschluss feiern Kinder, Eltern und Mitarbeiterinnen alljährlich ein Osterfest in der Schule, suchen Ostereier und singen Frühlingslieder.
Bewegung, Sprache, Experimentieren und Basteln – das sind die vier Bildungsbereiche, die für Sabrina Nothdurft, Teamleiterin von der Schulkindbetreuung an der KoGS Rheinring, an erster Stelle stehen. Um die Sprachentwicklung zu fördern, nutzt sie gern ein sogenanntes Kamishibai, ein japanisches Erzähltheater, mit dessen Hilfe sich faszinierende Geschichten erzählen lassen. Nach der Pandemie ist Bewegung ganz wichtig: Ballspiele, Badminton, Ausflüge. Wer mag darf experimentieren und Flummibälle selbst herstellen und natürlich darf das Basteln rund ums Ei nicht zu kurz kommen. Schließlich ist ja bald Ostern.

