Wandern, Spazieren gehen, Camping oder eine Floßfahrt auf der Oker, der Sommer lockt uns vor die Tür. Viele, die im Alltag ständig vorm Computer oder Handy sitzen nutzen diese Urlaubs- und Ferienzeit, um mal etwas anderes zu sehen und den Kopf frei zu bekommen. Worauf richten wir unser Augenmerk? In der Bibel schreibt ein Psalmdichter: „Ich habe meine Augen auf zu den Bergen, woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ (Ps 121)
Ein staunender Ausruf über die Größe der Berge. Kennen Sie das, dass sie beim Wandern oder Spazierengehen, staunend stehen bleiben? Von der Weite der Berge geht eine besondere Faszination aus. Unsere Konfirmanden durften das in den vergangenen drei Wochen in Südtirol beim Wandern erfahren.
Im Alltag heben wir unsere Augen viel zu selten auf. Oft sind wir nur auf das Tagesgeschehen fokussiert und laufen mit Scheuklappen durch die Welt. Dem Psalmdichter wird beim Blick auf die Berge Gottes Größe bewusst: Es muss da einen geben, der „Himmel und Erde gemacht hat“.
Beim Wandern in den Bergen oder beim Spazierengehen im Wald nehmen wir uns Zeit, hinzusehen, hinzuhören und unsere Umwelt bewusst wahrzunehmen. Im Alltag hingegen laufen wir an den schönsten Dingen oft einfach vorbei. Wie schön ist es, die Welt mit staunenden Kinderaugen wahrzunehmen. „Guck mal Mama“, heißt es da, und das Kind zeigt der Mutter ein einfaches Gänseblümchen – einfach, aber doch wunderschön und so komplex in all seinen kleinen Details.
In diesen Tagen zeigen uns Starkregen, Hitzewellen und Waldbrände deutlich, wie schnell der Klimawandel voranschreitet. Wir Menschen haben Gottes Schöpfung an vielen Stellen zerstört und ausgebeutet. Lasst uns achtsam mit ihr umgehen, damit die Wunder der Natur auch für die Nachwelt erhalten bleiben!