In vielen Gemeinden wird es jetzt in der Adventszeit geprobt. Das Krippenspiel für Heiligabend. Alle Jahre wieder Aufführung eines 2000 Jahre alten Geschehens.
Mit dem Kind in der Krippe kommt Rettung. Heil und Heilung. Licht und Leben. Friede und Versöhnung.
Damals.
Aber damals ist damals und heute braucht mehr als nur Erinnerung.
Was wenn Gottes Krippenspiel jetzt ist. Hier und heute.
Welche Rolle könnte ich spielen? Wer bin ich?
Maria, die Leib und Leben riskiert, um das Göttliche in die Welt zu gebären.
Josef, der ein Vater wird für ein Kind, das gar nicht seines ist.
Der Stern, der anderen den Weg leuchtet.
Ein Hirte, der seinen ganz normalen Job macht und dabei Engelserscheinungen erlebt.
Ein Engel, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und die notwendigen Worte spricht.
Die Krippe, die offen ist für Mensch und Tier und einfach aufnimmt, ohne Worte und Bedingungen.
Oder der Wirt, der keinen Platz hat in seinem Leben und nichts und niemanden mehr aufnehmen will. Schon gar keine Fremden.
Später kommen noch die Weisen, oder Könige aus dem Morgenland. Die keinen Widerspruch sehen zwischen Wissenschaft und Glaube. Die ihr Gold nicht krampfhaft festhalten, sondern es einem Kind zu Füßen legen.
So lange dieses Kind in der Krippe jedoch noch nicht den Frieden auf Erden gebracht hat, braucht es uns als seine Krippenspieler. Dich und mich, wer wird es ein?
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