ST. ANDREAS GEDENKT DER ZERSTÖRUNG IM OKTOBER 1944 MIT EINEM BITTGOTTESDIENST UM FRIEDEN
Als die Kirchtürme brannten - Braunschweigs höchste Fackel in der Nacht des FEUERSTURMS
Vor 80 Jahren erlebte Braunschweig die schwersten Bombenangriffe während des 2. Weltkrieges; in der Nacht vom 14./15. Oktober wurden zunächst Sprengbomben und dann 200000 Phosphor-und Brandbomben abgeworfen. Der ausgelöste Feuersturm vernichtete die alte Stadt; Braunschweig verlor sein Gesicht. Die Kirchtürme von St. Andreas loderten als Fackeln in fast 100m Höhe, ein immenser Funkenflug erfasste grosse Stadtgebiete.
St. Andreas war zerstört; am kommenden Sonntag erinnert die Gemeinde mit einem Bittgottesdienst um Frieden an ihr eigenes Schicksal und das der Stadt. Die Predigt hält Domprediger em. Joachim Hempel, der auch daran erinnern wird, dass die St. Andreas-Gemeinde nach dem Krieg im Dom eine Herberge fand, bis die Kirche wieder aufgebaut war. Die musikalische Gestaltung liegt bei Gerhard Urbigkeit, Orgel.

Feuersturm in Braunschweig aufgrund des Bombenangriffs auf Braunschweig am 15. Oktober 1944 – mit nachträglich eingefügten Straßennamen zu besseren Orientierung. Es zeigt den nordwestlichen Bereich des östlichen Ringgebietes. Das Staatstheater (großes dunkles Gebäude mit heller Umrandung auf zwei Seiten) befindet sich in der unteren linken Ecke; davon ausgehend, schräg zur Mitte des unteren Bildrandes verlaufend die heutige Jasperallee (damals Kaiser-Wilhelm-Allee).