Das Friedenslicht aus Bethlehem wird die dunkle Adventszeit auch in diesem Jahr erhellen. Dank des Einsatzes von Pfadfinderinnen und Pfadfindern wird die Flamme in Braunschweig an zwei Terminen an Kirchengemeinden und Interessierte übergeben: Am 3. Advent, 14. Dezember, um 16 Uhr bei einer Andacht in St. Albertus Magnus in der Brucknerstraße 6 und am gleichen Tag um 17 Uhr im Rahmen eines Gottesdienstes in der Wichernkirche, Sulzbacher Straße 41. Das Motto lautet bei beiden Veranstaltungen: „Ein Funke Mut“.
Für die Mitglieder der katholischen Pfadfinderschaft St. Georg und des evangelischen Verbandes christlicher Pfadfinder sind das ganz besondere Termine. Sie beteiligen sich an der Gestaltung des Gottesdienstes und der Andacht, verteilen anschließend Suppe, Kekse und heiße Getränke und erwarten dabei auch wieder viele Kinder, sagt Pfadfinderin Lara Maschkowitz. Für die Mädchen und Jungen ist es besonders faszinierend, wenn das Friedenslicht von Person zu Person weitergereicht wird, bis die ganze Kirche im Kerzenschein erstrahlt. „Es ist für mich ein schöner Gedanke, dass das Licht durch die ganze Welt geht“, ergänzt Jonna van der Veen. Und Stefan Hain betont: „Es ist toll, dass von der Geburtsgrotte Jesu aus der Gedanke des Friedens sichtbar in die Welt geht. Das ist so greifbar.“
Die Aktion Friedenslicht in Deutschland geht auf die Initiative „Licht ins Dunkel“ des Österreichischen Rundfunks ORF zurück. Sie dient als Symbol der Hoffnung und des Friedens und ist ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Seit Ende der 1980er Jahre entzündet ein Kind aus Österreich in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem das Friedenslicht. In einer Speziallampe wird es per Flugzeug nach Österreich gebracht und hier nach einer ökumenischen Aussendungsfeier an internationale Delegationen der Pfadfinder übergeben. Rund 150 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsende verteilen die Flamme dann mit der Bahn in ganz Deutschland.
Eine kleine Delegation aus Braunschweig nimmt das Friedenslicht am Bahnhof in Hannover in Empfang. Dann werden die Flammen in die Kirche St. Albertus Magnus und in die Wichernkirche gebracht. Da St. Albertus Magnus tagsüber geöffnet ist, können Interessierte dort eine mitgebrachte Kerze an der Laterne neben der Krippe entzünden und ihr Friedenslicht mit nach Hause nehmen. Und damit die Botschaft des Friedens noch stärker verbreitet wird, hat Pfadfinder Magnus Maschkowitz noch einen Wunsch: „Wir würden das Friedenslicht gern ins Rathaus bringen und dem Oberbürgermeister überreichen.“
