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18.05.2023 Kategorie: Propstei

Gedanken zu Christi Himmelfahrt

„Was steht ihr da und seht zum Himmel?“, werden die Jünger am Himmelfahrtstag gefragt ...

„Was steht ihr da und seht zum Himmel?“, werden die Jünger am Himmelfahrtstag gefragt.
Guckt nicht nach oben, sondern guckt in die Welt: Nicht da, wo der Himmel ist, ist Gott – sondern da, wo Gott ist, ist der Himmel.

„Hier ist der Himmel auf Erden“, sagen wir in Momenten, in denen es uns rundum gut geht.

Was ist der Himmel? Die unendlich blauen Weiten über uns oder die scheinbar zeitlosen Sekunden, in denen wir glücklich sind? Wenn wir Christi Himmelfahrt feiern, erinnern wir an den Abschied Jesu von seinen Jüngern 40 Tage nach seiner Auferstehung. Er kehrt zurück zu Gott. Seit dieser Zeit ist für Christen der Himmel dort, wo Jesus Christus ist. Zwischen Himmel und Erde leben sie. Und doch: „Was steht ihr da und schaut in den Himmel?“ Die Frage an die Jünger gilt auch uns. Im Hier und Jetzt, in unserer Gegenwart können wir etwas vom Himmel erfahren: in dem Glanz auf den Gesichtern unserer Mitmenschen, in Momenten der Freude und der Liebe, in denen wir eins sind mit Gott und Menschen.

Gottesdienste im Freien
Zahlreiche Kirchengemeinden verbinden mit Christi Himmelfahrt eine Wanderung oder einen Ausflug und feiern den Gottesdienst im Grünen. Christi Himmelfahrt betont die Anwesenheit und Macht Jesu Christi an allen Orten und zu jeder Zeit. Deshalb wird an Christi Himmelfahrt der Kirchenraum vielerorts verlassen.

Mit Gottesdiensten im Freien und auf Bergen wird gefeiert, dass Jesus Christus den Menschen verheißen hat: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,18.20). Daran erinnern wir uns auch jedes Mal, wenn wir im Gottesdienst gemeinsam mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis bezeugen: „aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes des allmächtigen Vaters“.

Quelle: Kirchenjahr evangelisch

Beitrag von der Propstei Braunschweig