Vielseitiges Engagement: Jan-Robin Bürger leitet den Finanzausschuss, spielt Orgel und übernimmt Lesungen
Jan-Robin Bürger liebt Zahlen - und er engagiert sich in der evangelischen Kirche, in seiner Gemeinde „Die Brücke“, in der Propstei Braunschweig und als angehender Organist auch in anderen Kirchen. Viel Verantwortung hat der gelernte Bürokaufmann mit dem Vorsitz des Finanzausschusses der Propstei Braunschweig übernommen. Hier berät er gemeinsam mit anderen Mitgliedern über den Haushalt und die Verwendung von Überschüssen, über neue Bauvorhaben, die Sanierung von Gemeindehäusern, Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine, den Zukunftsprozess der Gemeinden und vieles mehr.
„Anfangs war das eine große Herausforderung und ziemlich stressig“, sagt der 28-Jährige ganz offen, „doch jetzt macht es mir Spaß.“ Sein Ziel ist es, möglichst gut gerüstet in die Sitzungen zu gehen. Doch das kostet Zeit. Jan-Robin Bürger muss sich in neue Themen einarbeiten, viele Fragen stellen, mit anderen Ausschüssen und dem Propst zusammenarbeiten. Denn: „Die Vorbereitung ist alles.“
Besonders interessieren ihn Themen, die die Zukunft der Kirche betreffen. „Es ist wichtig, dass man sich engagiert, sonst verändert sich nichts“, sagt der junge Mann, der auch Mitglied der Propstei-Synode ist. Jetzt würden die Weichen für die kommenden Jahre und Jahrzehnte gestellt. Erfahrungen in Sachen Finanzen hat er bereits als Mitglied des Finanz- und Bauausschusses seiner Kirchengemeinde gesammelt – doch dort stimmen die Mitglieder meistens über viel kleinere Projekte ab, über Fahrradstellplätze, die Erneuerung eines Zaunes oder eine Rampe für Kinderwagen.
In der Kirchengemeinde in der Schuntersiedlung ist Jan-Robin Bürger nach Möglichkeit bei den Treffen „Brücke vor Ort“ dabei. Einmal monatlich geht es um alles, was die Menschen des Stadtteils interessieren könnte: den nächsten Kirchenflohmarkt, einen Gemeindeausflug, Neues aus der Kita oder die Planungen für den lebendigen Adventskalender. Und immer wieder steht ein Thema zur Debatte: der Zukunftsprozess der Kirche.
Das kirchliche Engagement des 28-Jährigen ist mit diesen Aufgaben längst nicht abgeschlossen. Regelmäßig ist er in den Gottesdiensten vertreten. Er übernimmt Lesungen aus der Bibel und spielt ab und an die Orgel, in der Christuskirche, der Dankeskirche, in St. Georg oder in katholischen Gottesdiensten. Noch ist Bürger Orgelschüler und braucht viel Zeit, um sich gründlich auf die Musikstücke vorzubereiten. „Die Orgel ist ein tolles und interessantes Instrument, aus der man viel herausholen kann“, sagt Bürger, „doch sie ist auch ein sehr anspruchsvolles Instrument.“ Obwohl er viele Stunden für die Kirche aktiv ist, findet er immer noch Zeit für ein weiteres Hobby: die Feuerwehr. Gern übernimmt er dabei die Aufgabe des Schriftführers und ab und an die des Kassenprüfers, denn Zahlen liegen ihm einfach.