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18.11.2023 Kategorie: Propstei

Ein FSJ kann Klarheit schaffen ...

Wie geht’s weiter nach der Schule? Ausbildung, Studium, Auslandsjahr, Freiwilligendienst

Viele Aufgaben, interessante Begegnungen

Ein freiwilliges soziales Jahr kann Klarheit schaffen über die berufliche Zukunft

Wie geht’s weiter nach der Schule? Ausbildung, Studium, Auslandsjahr oder Freiwilligendienst? Marta Horn hat sich nach ihrem Fachabitur für ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Evangelischen Stadtjugenddienst (Staju) beworben und es nicht bereut. „Es macht mir viel Spaß“, sagt die 19-Jährige. Natürlich muss sie flexibel sein, ab und an am Wochenende und abends arbeiten oder mehrtätige Freizeiten begleiten. „Doch dafür bekomme ich auch mal in der Woche frei.“ Und sie kann die Zeit nutzen, um mehr Klarheit über ihre berufliche Zukunft zu bekommen.

Seit August gehört sie zum Team im Staju und wurde hier gleich mit vielen Aufgaben betraut. Sie hat die Aktion „Chill und Grill“ für Jugendliche vorbereitet, den Ball für die Ehrenamtlichen in der Jugendkirche mitorganisiert, kümmert sich mit um die Ausleihe von Zelten, Party-Zubehör und Spielen. Für ein paar Tage war sie mit Kindern an der Nordsee. Dabei ist eine gute Vorbereitung alles: Was können wir unternehmen? Welche Bastelmaterialien sind unverzichtbar? Lässt sich ein kleines Theaterstück einüben? Dass die Fahrt anstrengend war, hat sie erst nach der Rückkehr gemerkt. Doch das war in Ordnung, denn „mit den Kindern hat es richtig viel Spaß gemacht. Es war toll.“

Auch in den nächsten Wochen gibt es genug zu tun. In St. Georg beginnen die Vorbereitungen für Krippenspiel, im „Eine-Welt-Laden“ ist immer wieder Unterstützung gefragt und der Wagen für den Schoduvel muss vorbereitet werden. Und im November findet ein Schnupperwochenende für 14- bis 15-Jährige statt, die sich für eine Juleica-Ausbildung interessieren. Diese Ausbildung befähigt sie, als Teamer Jugendgruppen zu begleiten. Auch Marta Horn hat die Juleica-Ausbildung absolviert und dabei viel gelernt – über sich und über andere. „Die Juleica-Ausbildung sollte man auf jeden Fall machen, auch ohne Schnupperwochenende“, sagt sie.

Doch Marta Horn ist nicht nur in den Räumen des Staju beschäftigt. Wenn Diakone und Diakoninnen Unterstützung brauchen, kann sie einspringen. Beispielsweise bei der Vorbereitung des Konfirmandenunterrichts oder beim Winterspielplatz in St. Georg. Positiv daran: „Ich hatte viele Begegnungen mit anderen und habe in drei Monaten so viele Menschen kennengelernt wie sonst in einem Jahr.“

Wenn ihre Tätigkeit beim Staju im nächsten Sommer endet, hat sie nicht nur viele Erfahrungen gemacht, sondern sie hofft, dass sie auch mehr Klarheit über ihre berufliche Zukunft hat: Kommt eine Ausbildung als Erzieherin in Frage oder eine als Tierpflegerin in Hagenbecks Tierpark oder vielleicht doch etwa mit Kirche? Das wird sich sicher finden.

Vorankündigung:

Im Februar ist Karneval. Wer einen Wagen für den Schoduvel mit vorbereiten will, kann am Samstag, 10. Dezember, um 11 Uhr in den Stadtjugenddienst, Goslarsche Straße 31, kommen.

Der Stadtjugenddienst sucht vom Sommer nächsten Jahres an wieder junge Erwachsene, die sich für den Freiwilligendienst interessieren. Bewerbungen sind im Frühjahr möglich.

„Es macht viel Spaß“: Marta Horn ist für ein Jahr beim Stadtjugenddienst beschäftigt. Foto: Rosemarie Garbe

Beitrag von Rosemarie Garbe