Am 6. Januar feiern wir in der Ev.-luth. Kirche das Epiphaniasfest. Unsere katholischen Geschwister begehen den Dreikönigstag, das Sichtbarwerden der Göttlichkeit Jesu in der Anbetung durch drei Weisen aus dem Morgenland.
Ein sehr alter Brauch, der heute bei uns auch oft ökumenisch begangen wird, ist es, am Dreikönigstag, die Häuser zu segnen. Dazu schreibt man mit Kreide die Buchstaben C + M + B und die Jahreszahl an die Haustür. Die Buchstaben C + M + B stehen für die Bitte „Christus Mansionem Benedicat“ (Christus segne dieses Haus). Sie werden mitunter aber auch als die Anfangsbuchstaben der Heiligen Drei Könige gedeutet: Casper, Melchior und Balthasar.
Casper stammt aus dem Persischen und bedeutet „Schatzmeister“. Melchior wird aus dem Hebräischen abgeleitet und kann mit „König des Lichts“ übersetzt werden. Ebenfalls aus dem Hebräischen abgeleitet ist Balthasar und bedeutet „Gott wird helfen“ bzw. „Gott schütze sein Leben“.